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Seit 1978 hatte ich einen Werkvertrag mit Messelektronik "Otto Schön" in Dresden und auch eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem Betriebsdirektor. Zudem hatte ich dort die Arbeitsgruppe „Bildende Kunst“, die die Verbindung zum Betriebsdirektor herstellte und mit der ich die Entwürfe beraten konnte, die später auch den Entwurf von mir bestätigten.

Der damalige Betriebsdirektor kam auf mich zu und wollte die Eingangsgestaltung "Lingnerallee" gern von mir gestaltet sehen und dazu hatte ich mir dann sehr viele Gedanken gemacht, was in dieser Eingangszone städtebaulich wirksam sein könnte. Es war zudem sehr wichtig, dass ich mit dem Büro des Stadtarchitekten zusammenarbeitete, das großen Wert darauflegte, dass es im Stadtensemble gut zur Wirkung kommt. Daraufhin entstand 1980/81 der Entwurf „Krieg - Frieden“, der aufsteigende und abstürzende Vögel darstellt. Die abstürzenden Vögel beziehen sich auf eine Fernsehsendung, die ich damals gesehen hatte, von einem amerikanischen Atombombenversuch, wo Vögel brennend vom Himmel stürzten und das hatte mich damals sehr beeindruckt. Die aufsteigenden Vögel, das war also die Hoffnung, sozusagen, stehen für Frieden. Die andere Seite steht für den Krieg. Das war ein Thema, was für mich auch sehr allgemeingültig geschaffen werden konnte.

Ich hatte den Entwurf für eine Realisierung in Bleiverglasung gemacht. Es war damals gar nicht so einfach an sehr gute farbige Gläser zu kommen. Das war auch nur für ganz dringende Fälle möglich. Es ist mir jedoch gelungen die Farben zu bekommen, die hier für mich wichtig waren.